Goldmythen – und warum es Mythen sind
Goldmythen gibt es viele: Gold ist zu teuer. Gold ist ein Spekulationsobjekt. Gold spielt an den Kapitalmärkten kaum eine Rolle. Stimmt das? Oder sind das Mythen? Antworten darauf bekommen Sie in der fünften Folge des Goldwissen-Podcasts. Steffen Orben von Xetra-Gold erklärt im Interview, wie viel Wahrheit in diesen Mythen steckt.
Hören Sie jetzt Folge 5 des Goldwissen-Podcasts: Goldmythen – und warum es Mythen sind
Wie vielseitig Gold ist und was Gold-Investorinnen und -Investoren über Gold wissen müssen, erfahren Sie im Goldwissen-Podcast von Xetra-Gold. Mario Müller-Dofel interviewt hier regelmäßig Gold-Experten und David Korsten gibt ergänzende Gold-Infos. In der fünften Podcast-Folge führt er in die größten Goldmythen ein.
Gold ist viel zu teuer
Der Goldpreis ist in den letzten fünf Jahren um 57 Prozent gestiegen. Gold gilt als überteuert, überbewertet. Empirisch gesehen hat der Goldpreis aber durchaus noch Luft nach oben. Misst man die Goldpreisentwicklung nicht an Währungen, sondern allein an der Kaufkraft, ergibt sich Überraschendes: Mit einer Feinunze Gold konnte man vor 2500 Jahren 350 Laibe Brot kaufen. Und heute? Ungefähr genauso viel! Gemessen an Gold hat seit Anfang 2000 der US-Dollar bis heute 82 Prozent seiner Kaufkraft eingebüßt, der Euro mit 80,8 Prozent kaum weniger.
Gold wird nicht verzinst und trägt nicht zur Portfolio-Performance bei
Goldanleger erhalten weder Zinsen noch Dividenden. Nichtsdestotrotz kann Gold durchaus zur Performance eines Anlegerportfolios beitragen – vor allem durch Preissteigerungen. Und die sind historisch betrachtet durchaus bemerkenswert: 1971 endete die Goldpreisbindung an den US-Dollar – damals 35 Dollar je Unze. Seitdem ist der Goldpreis im Durchschnitt jährlich um mehr als 10 Prozent gegenüber dem US-Dollar gestiegen.
Gold ist sehr volatil und deshalb reines Spekulationsobjekt
Gold als langfristige Anlage ist das genaue Gegenteil eines Spekulationsobjekts. Anders sieht es aus, wenn Anleger kurzfristig versuchen, mit Gold Gewinne zu erzielen. Dies könnte sich durchaus als höchstspekulativ erweisen, da sich der Goldpreis tatsächlich recht volatil verhält. Allerdings ist die Volatilität des Goldpreises keineswegs so hoch wie die anderer Rohstoffe.
Gold spielt heute in der Finanzbranche keine Rolle mehr
Viele Anleger glauben, dass mit dem Ende des Goldstandards das Edelmetall in der weltweiten Finanzbranche seine Bedeutung eingebüßt hat. Das ist ein Irrtum: Auch nach 1971 haben Zentralbanken Goldbarren als Fremdwährungsreserven gebunkert und ihre Bestände bis heute auf weltweit 35.106 Tonnen ausgebaut.
Gold wird nur in Krisen benötigt
Gold glänzt in Krisenzeiten wie der weltweiten Finanzkrise 2008 und der Corona-Pandemie 2020 am stärksten. Aber auch in Phasen der Hochkonjunktur ist es beliebt. Mit wachsendem Wohlstand wird auch mehr Gold gekauft. Ein Vergleich der Entwicklung des Goldpreises mit dem US-amerikanischen Dow Jones Industrial Average Index belegt, dass sich die Beimischung von Gold im Portfolio durchaus lohnen kann: Von 1971 bis zum November 2020 hat der Goldpreis um mehr als 5000 Prozent zugelegt, während der DJIA Index nur um gut 3400 Prozent gewachsen ist.
Im Interview mit Mario Müller-Dofel erklärt Steffen Orben, was an den fünf weit verbreiteten Gold-Mythen dran ist. Er ist seit der Geburt von Xetra-Gold im Jahr 2007 Co-Geschäftsführer des Unternehmens. Viel länger ist er im Rohstoff- und Edelmetallhandel aktiv, genauer gesagt: Seit 1992.
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Über den Goldwissen-Podcast
Im Podcast „Goldwissen von Xetra-Gold“ spricht Mario Müller-Dofel, Initiator von Alles-über-Interviews.de, mit Experten über Gold und Goldinvestments. Weitere Hintergrund-Infos, gesprochen von David Korsten, ergänzen die Interviews. Jede zweite Woche erscheint eine neue Folge.
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5. Folge: Goldmythen – und warum es Mythen sind
4. Folge: Exchange Traded Commodities: Eigenschaften und Vorteile für (Gold-)Anleger
3. Folge: Warum Portfolio-Diversifizierung wichtig ist
2. Folge: So investieren Sie in Gold
1. Folge: Einflüsse auf den Goldpreis – Goldwissen von Xetra-Gold
